Der Autovermieter Europcar ist trotz Lockdowns, Grenzschließungen und weiteren Maßnahmen auf Erfolgskurs und konnte sogar einen Anstieg der Anmietungen verbuchen. Drei Sofortmaßnahmen und eine Strategie-Roadmap erwiesen sich in der Krise als Erfolgsgaranten und sorgen heute dafür, dass das Unternehmen nachhaltig gut aufgestellt ist und sich ehrgeizige Ziele gesteckt hat.
Keine Frage – Corona setzte auch Europcar zunächst stark zu. Reisebeschränkungen und der selbst auferlegte Reisestopp auf Kundenseite – das Mietwagengeschäft litt zunächst unter der Pandemie.
Das Unternehmen reagierte jedoch schnell und begegnete den Herausforderungen mit drei Sofortmaßnahmen. Die Sicherheit stand dabei an erster Stelle: Sofort wurden umfassende Reinigungs- und Desinfektionsabläufe für Fahrzeuge und Stationen eingeführt.
Es folgten Lösungen für Geschäftskunden: Mobilitätsangebote waren für sie gerade in der Krise unverzichtbar, – insbesondere für die Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten. Seine B2C- und B2B-Kunden unterstütze Europcar daher umgehend mit maximaler Flexibilität. Die dritte Sofortmaßnahme: Solidarität. Europcar stellte medizinischem Personal, das an vorderster Front gegen die Pandemie kämpfte, kostenlose Fahrzeuge zur Verfügung.
Ungeachtet der Krise und der allgemeinen Drosselung sämtlicher Aktivitäten erwiesen sich diverse Europcar-Standorte dank der lokalen Mietwagennachfrage als resilient. Der steigende Bedarf an Lieferservices sorgte im Segment Kleintransporter für gute Ergebnisse, ebenso der Bereich der innerstädtischen Mobilität.
Einem auf kurze Zeit angelegten taktischen Plan, der gleich zu Beginn der Krise realisiert wurde, verdankt die Unternehmensgruppe ihre langfristige Robustheit: Europcar konnte unmittelbar auf die Notsituation reagieren, die Kosten in Schach halten und umfassende Hygieneanforderungen für Produkte und Dienstleistungen umsetzen. Zugleich startete die Zukunftsplanung mit besonderem Fokus auf die langfristigen Auswirkungen der Krise, wie sie heute bereits spürbar sind.
Um den erhöhten Kundenbedürfnissen und neuen Erwartungen an die Mobilität zu begegnen, hatte Europcar im Sommer 2020 die Strategie-Roadmap „Connect“ eingeführt. Zentrale Themen wie der gestiegene Digitalkonsum, der vermehrten Bedarf an kontaktlosen Services, neue Standards für Sicherheit und Flexibilität sowie das Bekenntnis zu mehr Verantwortungs- und Umweltbewusstsein beim Reisen wurden darin bereits berücksichtigt. Für Europcar änderte oder beeinflusste die Coronakrise daher nicht die Erwartungen seiner Kunden, sondern verstärkte lediglich ohnehin bereits vorhandene Bedürfnisse und Erwartungen.
So beschreibt Europcar seinen Unternehmenszweck, der sich durch die Krise keineswegs verändert hat. Die entsprechende Strategy-Map ist aktiv – und um die darin gesteckten Ziele zu erreichen, hat Europcar seine Organisation in drei neue Servicebereiche gegliedert: Leisure, Professional sowie Proximity.
Jede dieser Servicebereiche steht für einen bestimmten Sektor mit entsprechend passenden Angeboten, eigener Customer Journey und operativen Kenndaten. Die Neuorganisation basiert auf vier Säulen: Der Fahrzeug-Mix und die Fahrzeug-Kategorien werden vereinfacht, das Angebot wird vernetzter und insbesondere im Bereich „grüner“ Fahrzeuge stärker ausgebaut. Zudem wird der Direktzugang erleichtert.
Doch nicht nur die Flotte, auch sein Netzwerk möchte Europcar attraktiver gestalten. Hierzu zählen die Optimierung des ökologischen Fußabdruckes der Stationen sowie neue, anwendungsorientierte Betriebsmodelle – etwa neue Abholkonzepte für Innenstädte und Flughäfen und die Anlieferung von Fahrzeugen.
Die Neuorganisation umfasst auf technologischer Seite ein operatives Kernsystem mit einer gemeinsam genutzten Kundendatenbank sowie eine vernetzte Flottenplattform. Die stärkere Zentralisierung, flachere Hierarchien und eine einfachere Organisationsstruktur sollen zudem die Mitarbeiter- und Unternehmenskultur stärken.
Zum Teil hat die Krise also Europcar sogar dabei geholfen, die Erwartungen und Bedürfnisse seiner B2B- und B2C-Kunden besser zu verstehen. Daraus hat sich eine klare Zielsetzung für Europcar ergeben: das Unternehmen möchte in naher Zukunft zu den großen Anbietern flexibler, nachhaltiger, vernetzter und digitaler Mobilitätslösungen gehören.
Der Markt der Mobilitätsdienste wächst schnell und verändert sich kontinuierlich, angetrieben von Technologie- und sozialen Trends. Ebendiese zu verfolgen, dem Kunden zuzuhören, Use Cases in den Fokus des Handelns zu stellen – all das ist relevant und für Europcar ein zentraler Bestandteil bei der Entwicklung neuer Angebote, Services und Mobilitätslösungen.
Mittlerweile hat die Unternehmensgruppe einige wichtige Meilensteine seiner Roadmap erreicht: Die Einführung des innovativen Langzeit-Abonnement-Modells für B2B-Kunden – Flex, SuperFlex, DuoFlex. – sowie die Implementierung eines Programms für vernetzte Fahrzeuge. Der Ausbau der Elektroautoflotte im Rahmen der ESG-Verpflichtung wurde zusätzlich vorangetrieben. Mit der Einführung von „Key’n Go“, einer 100 % digitalen, sicheren und schnellen Lösung für die Mietwagenbuchung, -abholung und -rückgabe erfüllt Europcar weitere wichtige Kundenerwartungen.
Mit Flex, SuperFlex und DuoFlex bietet das Unternehmen eine Alternative zu Leasing oder Kauf: das komfortable Monatsabo. Ein Firmenkunde entscheidet sich für eine einmonatige Mietlaufzeit und kann das Abo nach Bedarf anpassen. Die Bedingungen und Konditionen bieten volle Flexibilität ohne Verpflichtungen. Vorauszahlungen und Kündigungsgebühren entfallen. Sollte der Kunde sich umentscheiden, kündigt er das Monatsabo ganz einfach und zahlt lediglich für die Tage, an denen er einen Mietwagen genutzt hat.
Für diese Angebote steht zudem eine riesige Auswahl an Fahrzeugen und verschiedene Kilometerpakete zur Verfügung. Wartung, Versicherung und Reifen sind inklusive, der feste Monatspreis erleichtert die Ausgabenkontrolle.
Auch das Programm „One Sustainable Fleet“ basiert auf den Bedürfnissen von B2B-Kunden, die beim Thema Mobilität auf Entkarbonisierung setzen. Europcar hat sich sowohl das Ziel gesetzt, den Anteil grüner Fahrzeuge im Unternehmensfuhrpark zu erhöhen, als auch in Kooperation mit seinem Partner New Motion effiziente Ladelösungen anzubieten. Mittlerweile ist das Programm „One Sustainable Fleet“ ein fester Bestandteil des umfassenden CO2-Reduzierungsplans von Europcar, der alle Schlüsselprozesse im Unternehmen umfasst.
Als Anbieter von Mobilitätsdiensten konzentriert sich Europcar darauf, über fünf Million Kunden pro Jahr von A nach B zu bringen. Das Unternehmen versteht sich dabei als Dienstleister für Mobilität und bekennt sich klar zum MaaS-Konzept – der Integration unterschiedlicher Mobilitätsservices in einer einzigen Plattform, angelehnt an die Idee des bedarfsgerechten Zugangs. Die Mietwagen- und Carsharing-Services von Europcar lassen sich in bestehende MaaS-Plattformen integrieren.
Mit Marken wie Europcar, Goldcar und Ubeeqo verfügt das Unternehmen über ein so breit gefächertes Mobilitätsangebot, dass es selbst eine Art MaaS abbilden könnte. Insbesondere der zu 100 Prozent digitale „On Demand“-Ansatz von Ubeeqo könnte richtungsweisend für die Unternehmensgruppe sein.
Trotz Pandemie konnte Europcar seine Serviceangebot ausbauen. Dafür waren einige interne Anpassungen nötig, etwa bezüglich der verstärkten Nachfrage nach Warentransporten und dem besonderen Fokus auf die Fahrzeugdesinfektion und -reinigung für die Sicherheit von Reisenden. Dank seiner Reaktionsschnelligkeit ist es Europcar gelungen, erfolgreich durch die Pandemie zu kommen.
Der Kundenstamm des Konzerns scheint sich nicht wesentlich verändert zu haben – einen Wandel beobachtet man lediglich im Verhalten der Kunden. Sicherheit, Flexibilität und Nachhaltigkeit sind heute oberste Devise – und genau in diese Richtung tendiert Europcar.
Wir danken Europcar für die ausführlichen Informationen zu diesem Beitrag!