Die Geschichte des Geldes beginnt lange vor seiner eigentlichen Erfindung. In der Frühzeit tauschten die Menschen Sachen, die sie selbst herstellten, sammelten oder jagten. Ein Weber gab Kleidung für Fische, ein Sattler Zügel für Kleidung und ein Fischer Fische für Zügel. Doch darin lag die Crux: Brauchte der Fischer keine Zügel, geriet das System aus dem Takt. Kurzerhand wurde ein Zwischentauschmittel, auch Warengeld, wie Getreide, Beeren oder Vieh eingeführt. Doch auch das erwies sich in der Handhabung als wenig praktikabel.
Die revolutionäre Idee kam schließlich 640 v.Chr. aus Lydien, der heutigen Türkei, mit dem Einsatz von Edelmetall. Damit basierte die Wirtschaft vor dem Beginn einer einheitlichen Währung auf hauptsächlich zwei Wertformen: Vieh (lat. pecus), von dem sich der römische Name für „Geld“ (lat. pecunia) ableitet, und unregelmäßig geformten Bronzestücken, Aes rude genannt. Es ist bis heute unklar, ab welchem Zeitpunkt Geld generell geläufig war, allerdings ist schriftlich belegt, dass seit der Belagerung von Veji im Jahre 406 v. Chr. die Soldaten der römischen Armee bereits mit Aera rudia bezahlt wurden. So spielten Münzen als Instrument der römischen Wirtschaft besonders in Militärlagern und Städten eine wesentliche Rolle.Ungefähr zur gleichen Zeit, knapp 7.000 km entfernt, erfanden die Chinesen das Papier und den Druck. Daher ist es wohl kaum überraschend, dass in China um 1.300 n. Chr. das erste Papiergeld aufkam. Der venezianische Reisende Marco Polo berichtete den europäischen Lesern in seinen Erzählungen von der faszinierenden Welt der Papiergeldfertigung, wofür er anfangs nur Unglauben erntete: Ein chinesischer Kaiser, der einfach Papier zu Geld machte, widersprach jeder Vorstellungskraft. So dauerte es noch einige Jahrzehnte, bevor die Bank von Stockholm im Jahr 1661 auch in Europa erstmals Geldscheine ausgab.
Noch flexibler jedoch als Banknoten ist Geld, das man nicht anfassen kann, das aber trotzdem existiert. Die Idee einer Kreditkarte tauchte 1888 in einem Science-Fiction Roman von Edward Bellamy auf. Der Held des Romans erwachte nach einem 113-jährigen Schlaf im Jahr 2000 und fand eine veränderte Welt vor, in der statt mit Geld mit Karten aus Pappe bezahlt wurde. Die Idee setzte sich durch: Getreu dem Motto „Leistung jetzt, Zahlung später“ wurden 1894 erste Vorläufer der Kreditkarte von Hotels an treue Gäste ausgegeben. Kaufhäuser, Mineralölkonzerne, Restaurants und Fluglinien folgten dem Beispiel aus der Hotelbranche.
Aus der Idee eines Kundenbindungsprogramms amerikanischer Fluglinien ging schließlich 1936 der Air Travel Plan hervor: 15 Prozent Rabatt bei 500 Dollar Guthaben sollte Unternehmenskunden auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten binden und die Umsätze sichern. Auf diese Weise wurde der Grundstein für das erste Zahlungssystem für Dienstreisen gelegt, das auf einer kleinen Pappkarte Platz hatte, sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer Plastikkarte entwickelte und im Geschäftsreisemarkt nahezu unverzichtbar wurde. Was also vor achtzig Jahren in den Vereinigten Staaten als Air Travel Plan begann, gilt als erste Kreditkarte der Welt, aber vor allem als erstes weltumspannendes Zahlungssystem für Geschäftsreisen. Zwölf Jahre später wurde der Air Travel Plan international, erhielt sein U, und wurde zum Universal Air Travel Plan (UATP).
Der AirPlus Company Account ist erfolgreichstes Abrechnungskonto innerhalb des UATPDie UATP-Karte wird heute von fast 250 Fluggesellschaften und tausenden Reisebüros weltweit als Zahlungsform für den Kauf von Flugtickets akzeptiert und erleichtert das Travel Management enorm. Aus dieser effektiven Zahlungslösung für Flugtickets – von der sowohl Firmen als auch Airlines profitieren – ist ein vielseitiges Produkt zur Professionalisierung des Travel Managements in Unternehmen geworden. AirPlus hat die Anbindung weiterer Leistungsanbieter im Mobilitätssektor an das UATP-System forciert: Längst können nicht mehr nur Flugbuchungen, sondern auch Bahntickets, Autovermieter und die Service-Fees der Reisebüros problemlos mit nur einer Karte bezahlt werden. |