E-Book: Das moderne Händlermodell
4. Kapitel: Warum virtuelle Kreditkarten die Zahlungslösung für das Händler-modell sind
Warum virtuelle Kreditkarten die Zahlungslösung für das Händlermodell sind
Virtuelle Kreditkarten wurden speziell als B2B-Zahlungslösung für den Reisemarkt entwickelt und sind bestens geeignet, um von sämtlichen Vorteilen des Händlermodells zu profitieren. Worin liegen ihre besonderen Stärken?
Aufgrund der zentralen Position zwischen Lieferanten und Endkunden ist eine effiziente und flexible Zahlungslösung für Reisemittler besonders wichtig. Damit sämtliche Vorteile sowohl Endkunden als auch Reiseanbietern zugutekommen, brauchen Reisemittler einen Zugang zu B2B-Zahlungsoptionen.
Nur so können sie die Risiken und Kosten ihrer Aktivitäten als Merchant of Record abwägen – andernfalls werden diese an Reisedienstleister und Endkunden weitergegeben. Virtuelle Kreditkarten sind die ideale Lösung, um Ausgaben bei B2B-Lieferanten zentral zu steuern und zu verwalten.
Was sind virtuelle Kreditkarten?
Eine virtuelle Kreditkarte ist eine 16-stellige Kartennummer mit einem dreistelligen CVC-Code, die speziell für individuelle Einkäufe generiert werden kann. Dies kann beispielsweise eine Mastercard®-Nummer sein. Sobald die Kartennummer zur Zahlung eingesetzt wurde, verliert sie automatisch ihre
Gültigkeit. Daher sind virtuelle Kreditkarten als besonders sicher eingestuft und von der SCA befreit.
Virtuelle Kreditkarten: Das sind die Vorteile
Weltweit akzeptiert
Reiseanbieter im Einzelhandel können virtuelle Kreditkarten-nummern im Mastercard®- Netzwerk generieren, um sämtliche Reiseleistungen weltweit zu bezahlen. Das Netzwerk umfasst aktuell über 80 Millionen Akzeptanzstellen.7
Extrem sicher
Jede Kartennummer lässt sich auf eine bestimmte Buchung beschränken. Auch der Betrag, der Gültigkeitszeitraum und die Währung können vorab festgelegt werden. Und zu einer besonders komfortablen für Buchungsagenten, die täglich viele Zahlungen in diversen Kanälen verarbeiten müssen. Virtuelle Mastercard®-Kreditkarten schützen Reiseanbieter zudem vor Zahlungsausfällen.
Eine Sammel-rechnung statt vieler Einzelbelege
Sämtliche mit virtuellen Kredit-karten getätigten Transaktionen werden in der Regel vom Anbieter in einer einzigen Sammelrechnung übersichtlich aufgeführt und am Ende des vereinbarten Abrechnungszeitraums an den Mittler gesendet. Die Lieferanten erhalten ihre Zahlungen hingegen umgehend vom Kreditkartenanbieter.
Der Reisemittler erhält eine einzige Sammelrechnung anstatt vieler Einzelbelege und hat nur einen Lieferanten: den Herausgeber der virtuellen Kreditkarten.
Vorteile virtueller Kreditkarten für Endkunden
Mit dem Händlermodell und dem Einsatz virtueller Kreditkarten für Zahlungen im B2B-Bereich können Reisemittler auf die Vorteile für Endkunden aufbauen und nebenbei ihr Angebot erweitern, Leistungen besser bündeln und Reibungsverluste
beim Check-out vermeiden.
Einzelne Reisekomponenten können mit Zahlungen über virtuelle Kreditkarten einfacher gebündelt werden. Da den Kunden mehr Optionen zur Verfügung stehen, können sie ihre Reisen besser individualisieren. Das optimierte Kundenerlebnis schließt auch den Bezahlvorgang mit ein, denn die Endkunden müssen nur eine Rechnung pro Reise begleichen und Zahlungen an mehrere Lieferanten entfallen.
Kunden genießen mehr Freiheit bei der Wahl des Zahlungsmittels, – denn Reisemittler können die Akzeptanz diverser Methoden leicht gewährleisten und so entspanntere Bezahlvorgänge ermöglichen: Ganz gleich, ob der Kunde lieber
per Überweisung, Kreditkarte, Buy Now Pay Later (BNPL), in Raten oder gar in einer anderen Währung bezahlen möchte.
Vorteile virtueller Kreditkarten für Reisemittler
Dass sich Reisemittler zunehmend für das Händlermodell entscheiden, liegt auf der Hand: Ein besseres Kundenerlebnis gepaart mit der Möglichkeit, das Umsatzvolumen zu steigern sowie die eigene Expertise bei der Verarbeitung von Kundenzahlungen nutzen zu können, sprechen für sich.
Da sie selbst festlegen, wie und in welchen Währungen Endkunden bei ihnen bezahlen können, haben sie auch das Betrugsrisiko bei Zahlungseingängen besser im Blick
Neben den angebotenen Bezahloptionen wird auch die Preisgestaltung (vorrangig) von den Reisemittlern übernommen. Das erleichtert das Bündeln sowie das Cross- und Up-Selling im Händlermodell. Die Auswahl an Zusatzoptionen – und die dadurch steigende Nachfrage – kann für zusätzliche Wertschöpfung bei allen beteiligten Akteuren sorgen.
Vom Einsatz virtueller Kreditkarten profitieren auch die Lieferanten: Denn der Einkauf erfolgt direkt durch den Reisemittler, der die Leistung umgehend per virtueller Kreditkarte begleicht. Und anstatt sich auf ausstehende Beträge sowie diverse Zahlungsmethoden der Endkunden einstellen zu müssen, können sich Lieferanten auf eine Zahlungsgarantie verlassen.
All diese Faktoren verringern bereits den finanziellen Druck auf den Reisemittler, dem sie normalerweise aufgrund ihrer Zahlungsprozesse ausgesetzt sind, – insbesondere beim Abgleich von Zahlungen und Lieferantabrechnungen sowie
bei der Sicherung ihres Cashflows.
Für Reiseanbieter im Einzelhandel stellen das Management und die Steuerung dieser Abläufe häufig eine große Herausforderung dar, die sie jedoch mit Hilfe virtueller Kreditkarten meistern können:
- Auf den digitalen Abrechnungen sind nicht nur alle Informationen aufgeführt, die für den Abgleich von Transaktionen und Rechnungen erforderlich sind, sie sind zudem mit Zusatzdaten angereichert und übersichtlich dargestellt
- Eine virtuelle Kreditkartenlösung für die Reiseindustrie bietet die ideale Kombination aus Kreditrahmen und Zahlungsbedingungen, die wesentlich zur Verbesserung des Cashflows beitragen.
