Digitalisierung des Reisemarkts: Welche Vorteile bieten virtuelle Zahlungen?

Ob geschäftlich oder privat: Die Reisebranche freut sich nach der Pandemie endlich wieder über eine steigende Nachfrage. Und über schwarze Zahlen, trotz des aktuellen Konjunkturrückgangs. Die Art der Reiseplanung hat sich jedoch verändert, beginnt heute deutlich früher und steht ganz im Zeichen der Digitalisierung: Die besten Angebote sind online nur noch ein paar Klicks entfernt, das digitale Schaufenster ist für Reiseunternehmen zur entscheidenden Komponente geworden. Umfangreiche Filterfunktionen und Vergleichsportale vereinfachen längst die Suche nach passgenauen Angeboten und lassen Reisekataloge alt aussehen.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen der Branche, stellen Ihnen das erfolgreiche Händlermodell für den Reisemarkt vor und erläutern, warum Sie beim Einkauf von Reiseleistungen mit virtuellen Kreditkarten mehr Transparenz gewinnen und Ihren Cashflow optimieren können.

 

Der neue digitale Reisemarkt: Nachhaltigkeit besonders gefragt

Beginnen möchten wir mit einigen guten Nachrichten, denn reisen ist wieder angesagt: 2022 wurden nach Schätzungen der IATA ca. 1,5 Milliarden mehr Flüge gebucht als noch 2021. Und die Zahl der Online-Buchungen soll in diesem Jahr wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreichen. Dies ist bereits in Nord- und Lateinamerika der Fall, wie die von Mastercard Global Insights erfassten Daten belegen. 1

Dabei legen Reisende zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit: 80 % gaben bereits 2021 an, verantwortungsbewusste Unterkünfte zu bevorzugen. Der Wunsch, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, gilt dabei als wichtigster Faktor. Und 78 % der weltweit Reisenden gaben 2022 in einer Umfrage an, im kommenden Jahr in mindestens einem umweltfreundlichen bzw. nachhaltigen Hotel übernachten zu wollen. 2

Ihre Aufenthalte buchen sie zunehmend selbstständig, vorrangig über Online-Reisebüros, sogenannte Online Travel Agencies – kurz OTAs. Diese bieten nicht nur häufig attraktive Pakete und Rabatte, sondern kurze und schnelle Buchungswege bei einer Vielzahl an Optionen. 3

 

Die Online-Buchungskanäle boomen

Gerade die Reisebranche hat die verkaufsfördernden Möglichkeiten im Zuge der Digitalisierung verstanden: 2021 generierten Online-Vertriebskanäle zwei Drittel des Umsatzes im globalen Reise- und Tourismusmarkt. 3

Heute entfallen ca. 40 % der weltweit gebuchten Reisen auf Online Travel Agencies (OTAs), die zu einem immer wichtigeren Faktor für Fluggesellschaften, Hotels, Reiseveranstalter, Bahngesellschaften, Kreuzfahrtanbieter und weitere Leistungspartner werden. 1

Die Konzerne Booking Holdings und Expedia, die wohl bekanntesten OTAs, sind zugleich die Marktführer in diesem Bereich mit weltweit 11 Milliarden bzw. 8,6 Milliarden US-Dollar Umsatz. Beide konnten diesen gegenüber 2020 erheblich steigern, das Niveau vor der Pandemie jedoch noch nicht erreichen. 3

Im Bereich der Freizeitreisenden hat der Online-Reisemarkt das klassische Reisebüro bereits abgelöst: Neue Ziele online vorab zu entdecken, Reisen zu planen, etwa Hotelfotos oder Bewertungen in Betracht zu ziehen – all dies führt dazu, dass laut einer globalen Umfrage die große Mehrheit Urlaubsreisen heute online bucht. 3

 

Wie virtuelle Zahlungen Ihren Cashflow schonen

Dass sich der Reisemarkt auch in Zukunft immer weiter ins Internet verlagern wird, ist kaum von der Hand zu weisen. Selbst falls Ihre Kunden aktuell noch überwiegend offline planen und buchen sollten. Attraktive, maßgeschneiderte Online-Angebote, Buchungsfunktionen auf der Unternehmenswebseite sowie Investitionen in Suchmaschinenmarketing gehören schon heute zu den Must-haves der Branche. Eine Dynamik, mit der vor allem Ihr Cashflow mithalten muss. Gut, wenn Sie diesen beim Einkauf von Reiseleistungen schonen können.

Denn gerade in diesem Bereich steckt ein enormes Optimierungspotenzial: Statt auf die Zahlungen Ihrer Kunden warten zu müssen, ermöglichen Ihnen virtuelle Zahlungsmittel wie AirPlus Virtual Cards Travel Trade eine umgehende Bezahlung Ihrer Lieferanten, ohne dabei den Cashflow zu belasten!

Dies eröffnet Ihnen nicht nur mehr finanzielle Flexibilität, sondern auch die Möglichkeit, im Einkauf besondere Rabatte und Konditionen auszuhandeln. Die umgehende Bezahlung Ihrer Lieferanten übernimmt der Kartenherausgeber, beispielsweise AirPlus. Während Sie von komfortablen, im Vorfeld definierten Zahlungsbedingungen profitieren und statt unzähliger Einzelrechnungen Ihrer Leistungserbringer nur noch eine transparente Abrechnung erhalten. Virtuelle Kreditkarten bieten Ihnen jedoch noch viele weitere Vorteile.

 

Virtual Cards: speziell für den Online-Einkauf entwickelt

m Unterschied zu normalen Kreditkarten können Sie AirPlus Virtual Cards nicht nur ideal für Online-Käufe nutzen, sondern genießen vor allem den Komfort eines vollständig digitalen Bezahlprozesses. Dieser spart Ihnen viel Zeit und sorgt zugleich für mehr Sicherheit und eine erhöhte Transparenz.

Denn bereits bei der Generierung einer AirPlus Virtual Card können Sie alle relevanten Rechnungsdaten für die spätere Zuordnung hinterlegen. Über das AirPlus Portal erteilen Sie Mitarbeitenden in nur wenigen Klicks Nutzerrechte, sodass sie die Virtual Cards im Namen des Unternehmens schnell einsetzen können.

Für sämtliche Reiseleistungen, die Sie von Lieferanten beziehen, erhalten Sie eine Zusammenfassung pro Abrechnungszyklus, sodass Sie Ihre Ausgaben jederzeit im Blick haben. Jeder Einkauf wird mit dem Namen des jeweiligen Lieferanten aufgeführt. Die Abrechnung erfolgt zentral, sodass sie nicht einzelnen Karteninhabern, sondern Ihrem Reiseunternehmen als dem Karteninhaber zugewiesen werden.

Da auch die Rechnungsdaten zu den einzelnen Transaktionen angezeigt werden, verfügen Sie über sämtliche Informationen, die Sie für den Abgleich und die Zuordnung von Lieferantenaufträgen und -rechnungen sowie für die Kontrolle Ihres Cashflow benötigen, Und dank der globalen Akzeptanz im Mastercard®-Netzwerk können Sie AirPlus Virtual Cards bei Millionen von Händlern weltweit einsetzen.

 

Flexibler agieren mit dem Händlermodell

Weitere Vorteile für Ihren Cashflow bietet die Trennung von Kunden- und Lieferantenzahlungen, wie dies im Händlermodell, sprich dem Merchant-of-Record-Modell (kurz MoR-Modell) der Fall ist.

Fungierten Reisebüros früher eher als Mittler, welche die Zahlungsinformationen der Kunden an Fluggesellschaften, Hotels, Reiseveranstalter und weitere Anbieter im Reisebuchungsprozess weiterleiteten, agieren sie heute zunehmend als Händler: Sie ziehen Kundenzahlungen für sämtliche gebuchten Reiseleistungen ein, autorisieren Transaktionen und bezahlen alle beteiligten Lieferanten und Dienstleister.

Auch für Ihre Kunden bietet dieses Modell einen hohen Komfort: Wie im Einzelhandel können sie ihre bevorzugten Zahlungsmethoden am Point of Sale verwenden – ob Überweisung, Lastschrift, Buy Now Pay Later (BNPL) oder andere. Ihre Lieferanten bezahlen Sie unterdessen mit AirPlus Virtual Cards Travel Trade separat, erzielen die gewünschten Umsätze und verbessern das Kundenerlebnis.

Wie erfolgreich der Wandel vom Modell des Mittlers hin zum Händler verläuft, zeigt sich besonders gut in den USA. Reisebüros, die als Händler agieren, konnten zwischen 2020 und 2022 eine jährliche Wachstumsrate von 43 % verbuchen – und damit eine mehr als doppelt so hohe Zunahme verzeichnen als der gesamte OTA-Markt. 1

 

Erfolgsbeispiel für das MoR-Modell: Booking.com

Booking.com gehört zu den großen Marktteilnehmern, die mit einem Händlermodell für Hotelbuchungen arbeiten. Lag sein Umsatz als Mittler im Jahr 2021 noch 1,8-mal über dem seines MoR-Modells, belief sich der Anteil der Buchungen auf Händlerbasis in jüngster Zeit bereits auf 42 %. Zahlreiche Bezahloptionen für Kunden wirken sich dabei positiv auf die Customer Journey aus. Günstige Preise für Hotelübernachtungen, die auf Rabatten für Vorauszahlungen basieren, sind zum festen Bestandteil des Onlineriesen geworden. So verwundert es nicht, dass auch Expedia verstärkt auf die Erfolgsformel des Händlermodells setzt. 4

 

Ausblick: Außer der Reise selbst, wird alles digital

Die Zukunft der Reiseindustrie ist digital, wie die wachsende Anzahl von OTAs und Online-Plattformen bereits zeigt. Innovative und interaktive Technologien werden die Digitalisierung der Reise- und Tourismusindustrie weiter vorantreiben und dazu beitragen, das Kundenerlebnis über den gesamten Reiseprozess hinweg weiter zu verbessern.

Mit den Möglichkeiten, die Ihnen das Händlermodell bietet, können Sie attraktive Reiseleistungen online anbieten und dabei die Beziehung zu Ihren Kunden stärken. Ermöglichen Sie ihnen eine Vielzahl an Bezahlmöglichkeiten und begleichen Sie Zahlungen bei Ihren Leistungspartnern einfach umgehend mit AirPlus Virtual Cards.

Genießen Sie mit unserer digitalen Zahlungslösung effizientere Prozesse und mehr Transparenz, schonen Sie zugleich den Cashflow und gewinnen Sie Zeit für Ihr Kerngeschäft.

 

Erfahren Sie mehr über die vielen weiteren Vorteile, die Ihnen Virtual Cards für den Einkauf von Reiseleistungen bieten: Lesen Sie unser E-Book zum Thema und kontaktieren Sie uns!

 

Quellen:

[1] Travel agencies embrace a virtual future for B2B payments | PhocusWire

[2] Sustainable tourism worldwide - statistics & facts | Statista

[3] Online travel market statistics & facts | Statista

[4] Record turnover in 2022: Booking increasingly moving from agent to merchant (fvw.de)

 


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